Heizöl News: Neue CoVid-19-Infektionen überraschen die Märkte
14. Februar 2020, Felix Schmidt
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Brent bei 56,45 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 512,00 US-Dollar
- Euro bei 1,0837 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 62,51 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 62,51 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 62,28 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ Russland zeigt Gesprächsbereitschaft gegenüber OPEC+
▲ OPEC rechnet mit Angebotsüberschuss
▲ Saudi-Arabien für Sonderkürzungen als Reaktion auf das Coronavirus
▲ Libyens Förderung stark reduziert
▼ Infektionsrate des Coronavirus CoVid-19 steigt überraschend
▼ US-Ölförderung auf Rekordniveau
▼ IEA, EIA und OPEC prognostizieren Überversorgung für 2020
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 56,45 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 55,66 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Donnerstag bei 56,34 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 512,00 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 508,75 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 512,50 US-Dollar.
Informieren Sie sich über die aktuellen Heizölpreise in Ihrer Region täglich auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Der Donnerstag begann mit einer preissteigernden Stimmung am Ölmarkt. China hatte einen starken Anstieg von Neuinfektionen durch das Coronavirus CoVid 19 gemeldet und auch zahlreiche neue Todesfälle wurden verzeichnet.
Das Coronavirus hat einen nachhaltigen Einfluss auf den Ölpreis. Genauer: Es senkt das Nachfragewachstum. Darin sind sich Experten der OPEC, EIA und IEA einig. Nur in welchem Ausmaß schätzen sie unterschiedlich ein. Die OPEC schätzt das Sinken des Nachfragewachstums geringer ein als EIA und IEA. Alle sind sich jedoch einig, dass das Angebot geschmälert werden muss, um den Ölpreis nicht verfallen zu lassen.
Trotz der veränderten Coronavirus-Situation sah die übergeordnete Tendenz einen steigenden Ölpreis vor. Die Marktteilnehmer erwarteten also bereits einen steigenden Preis, obwohl der Kurs am Vormittag vorerst abwärts lief. Denn auch der Bericht der International Energy Agency geht in ihrem aktuellen Monatsreport von einem sinkenden Ölnachfragewachstum bei unverändertem Ölproduktionswachstum in Nicht-OPEC-Ländern aus.
Folgend auf diesen Report warteten die Marktteilnehmer auf die Zustimmung Russlands zu weiteren Produktionskürzungen. Während des Vormittags warteten sie allerdings vergeblich. Das beeinflusst den Ölpreis nur kurzfristig, denn derzeit ist ein Eingriff in den Markt zwar nötig, aber noch nicht dringend, da Libyens Exportterminals und Pipelines noch immer blockiert sind. Kommt es dort zu einer politischen Einigung und einem Restart, müssen zwingend kürzende Maßnahmen ergriffen werden, um den Ölpreis stabil zu halten.
Am Nachmittag folgte der erwartete Ölpreisanstieg. Händler nutzten den niedrigen Ölpreis zu Beginn der Aufwärtsbewegung, um zu kaufen, denn sie rechnen mit einer langfristigen Erholung des Ölpreises. Das stützte die preissteigernde Tendenz und hob den Ölkurs auf sein 2-Wochen-Hoch an, in dessen Bereich er den Tag beendete.
Trotz steigender Ölpreise ist der Heizölpreis noch immer auf einem moderaten Niveau, das es bei einem leeren Heizöltank unbedingt zu nutzen gilt. Machen Sie sich unabhängig von den weiteren Entwicklungen im Markt und füllen Sie Ihren Tank zu einem günstigen Preis auf.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,0837 US-Dollar, am Donnerstagmorgen waren es 1,0874 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Donnerstag bei 1,0838 US-Dollar festgesetzt.
Seit 2017 war der Eurokurs nicht mehr so niedrig. Er scheint sich nicht von den schwachen Konjunkturdaten aus dem Währungsraum zu erholen. Marktteilnehmer sehen die Lage eher mit weiteren Abwärtstendenzen, denn das Coronavirus und sein Einfluss auf die Märkte nehmen die Hoffnung auf eine baldige Erholung der Kurse. Die weltweite wirtschaftliche Belastung durch das Virus ist groß und offenbar nachhaltig. Vereinzelt warnen Ökonomen vor einer möglichen Rezession.
Das treibt Anleger dazu, in Währungen zu investieren, die gemeinhin als sicherer Hafen gelten. Aber nur stabile Währungen können das leisten, weshalb gern in den US-Dollar investiert wird. Das stärkt den Dollar und schwächt den Euro zusätzlich.
Informationen zum Heizölkauf
Profitieren Sie von monatlichen Zahlungsarten, wie der Heizöl-Finanzierung oder dem heiz&SPAR Wärmekonto. Mit einem Online-Vertrag sichern Sie sich einen schnelleren Liefertermin, da sich die Bearbeitungszeiten verkürzen. Selbstverständlich können Sie sowohl den Ratenkauf, als auch Ihr heiz&SPAR Wärmekonto telefonisch oder postalisch beantragen. In diesem Fall verlängert sich die Bearbeitungszeit durch den Postweg um bis zu zwei Wochen.
Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung zu nutzen oder einen Heizöl-Wunschpreis anzulegen. So können Sie von Preisrückgängen profitieren und günstiger Heizöl bestellen.