Heizöl News: Neues Corona-Hilfspaket für die USA – Heizöl teurer

11. Januar 2021, Felix Schmidt

Neues Corona-Hilfspaket für die USA, Heizöl teurer - 11.01.2021

Der künftige US-Präsident Joe Biden hat ein neues Corona-Hilfspaket angekündigt. Die Nachricht dürfte frischen Wind an die Finanzmärkte bringen, wodurch auch die Ölpreise steigen. Aufgrund der erholten Ölnachfrage in Asien erhöhen einige Produzenten ihre
Verkaufspreise. Heizöl ist heute teurer.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • Künftige US-Regierung unter Biden plant neues Corona-Hilfspaket
  • Ölnachfrage im asiatischen Raum deutlich erholt, Irak und VAE erhöhen Preise
  • Brent bei 55,18 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 441,75 US-Dollar 
  • Euro bei 1,2180 US-Dollar

Heizölpreis heute

  • Heizölpreis bei 59,81 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 59,81 Cent pro Liter Heizöl. Am Freitag lag der Heizölpreis bei 59,51 Cent pro Liter Heizöl.

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

 Künftige US-Regierung kündigt neue Hilfspakete an
 Saudi-Arabien kürzt Ölförderung, Irak und Vereinigte Arabische Emirate erhöhen Preise für asiatischen Markt
Iran steigert Urananreicherung

 Straßenverkehr nimmt wieder deutlich ab
 Covid-19: Neue Lockdowns, Reisebeschränkungen durch Virusmutation
 OPEC+ erhöht Produktion im Januar um +0,5 Mio. B/T

Biden kündigt neue Corona-Hilfsprogramme an

Der künftige US-Präsident Joe Biden kündigte vor dem Wochenende an, dass neue Corona-Hilfsprogramme aufgesetzt werden sollen. Demnach sollen auch die Soforthilfezahlungen von 600 auf 2000 US-Dollar erhöht werden. Die Ankündigung Bidens folgte ernüchternden Arbeitsmarktberichten, nach denen erstmals seit Ausbruch der Pandemie wieder ein Stellenabbau verzeichnet wurde. Das Volumen des Hilfspakets wird wohl erneut in die Billionen gehen. Am kommenden Donnerstag will Biden die Details vorstellen, dann entscheidet der Kongress. Da die Republikaner in keinem der beiden Häuser die Mehrheit besitzen, dürfte es für die Biden-Administration leichter werden, die Pläne durchzusetzen. Der Beschluss des ersten Hilfspakets hatte sich in zähen Verhandlungen hinausgezögert. Die Nachricht, dass nun ein neues Hilfspaket auf den Weg gebracht werden soll, sorgt vor allem an den Finanzmärkten für Rückenwind, da sie die wirtschaftliche Erholung ankurbeln sollen. Hiervon würden auch die Ölpreise profitieren und entsprechend in den Aufwärtstrend geraten.

Irak und Vereinigte Arabische Emirate erhöhen Preise für asiatische Märkte

Die Preisrallye der vergangenen Woche scheint erst einmal gebrochen. Saudi-Arabien hatte angekündigt, die Ölproduktion entgegen des OPEC+ Kurses zu kürzen, um einer möglichen Überversorgung der Märkte mit Rohöl entgegenzuwirken. Zeitgleich hatte das Land die Verkaufspreise für die Februarlieferungen nach Asien angehoben. Dem Kürzungskurs folgen der Irak und die Vereinigten Arabischen Emirate zwar nicht, wohl aber heben auch sie die Verkaufspreise für die asiatischen Märkte an. Hier hatte sich die Ölnachfrage deutlich erholt, auch deshalb, da viele asiatische Länder das Coronavirus erfolgreicher im Griff haben, als Europa oder die USA. Allerdings sind in China, das zuletzt fast als infektionsfrei galt, neue Wolken aufgezogen. Die wirtschaftliche Erholung hatte nach der Beendigung der Lockdowns im vergangenen Frühjahr deutlich an Fahrt gewonnen. Nun meldeten die Gesundheitsbehörden den größten Anstieg an Covid-19 Fällen seit fünf Monaten und schickten Teile der Provinz Hebei in den Lockdown. Analysten gehen allerdings nicht davon aus, dass dies die Stimmung unter den Marktteilnehmern nachhaltig eintrübt – zumal die Ausgangslage aufgrund der ausgerollten Impfkampagnen in diesem Frühjahr eine völlig andere ist als noch 2020.

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 55,18 US-Dollar. Der Vergleichswert von Freitag betrug 54,72 US-Dollar.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 441,75 US-Dollar. Der Vergleichswert von Freitag lag bei 436,00 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 11.01.2021 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

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Felix Schmidt – Autor

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