Heizöl-News: Corona-Angst, OPEC und Reserven – Ölpreise suchen Orientierung, Heizölpreis gesunken

2. Dezember 2021, Sefana Boucherit

Die Ölpreise gaben gestern aufgrund der Omikron-Angst zunächst nach, bevor Biontech Zuversicht zur Wirksamkeit seiner Impfung äußerte. Die USA sollen über eine Anpassung der Reserven-Freigabe nachdenken. Das stabilisierte die Ölpreise zusätzlich. Dennoch ist der Heizölpreis heute vorerst gesunken.

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

  • Heizölpreis bei 82,96 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 82,96 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 82,58 Cent pro Liter Heizöl.

 

Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick 

  • BionTech versichert Wirksamkeit des Impfstoffes gegen Omikron
  • USA denken möglicherweise über neues Timing der Reserven-Freigabe nach
  • DOE-Bericht: Zuwächse bei Benzin, Diesel und Destillaten, Nachfrage sinkt
  • Brent bei 69,81 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 604,25 US-Dollar
  • Euro bei 1,1324 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf die Ölpreise

BionTech-Chef zeigt Optimismus zu Impfstoffwirksamkeit
OPEC-Treffen leicht verschoben
Überdenken die USA die Freigabe ihrer strategischen Reserven?
Omikron-Variante löst Preisrutsch aus
USA, China, Japan und weitere Länder geben strategische Ölreserven frei
Corona-Infektionszahlen drücken Nachfrage-Erwartung

 

Impf-Optimismus vs. Corona-Sorgen, OPEC-Analysen vs. US-Andeutungen – sind die hohen Ölpreise Vergangenheit?

Wer die Entwicklung in Sachen Heizölpreis und Ölpreise momentan etwas ratlos verfolgt, ist damit nicht allein. Der Markt sucht nach Orientierung, während wichtige Faktoren täglich neu sortiert werden: Die große Überschrift für die Preis-Ermittlung lautet derzeit Omikron. Nachdem sich Moderna gestern eher pessimistisch zur Wirksamkeit seines Impfstoffs gegen die neue Corona-Variante geäußert hatte, holte Biontech mit einer positiveren Gegenmeinung die Ölpreise wieder etwas aus ihrem Abwärtstrend. Auch eine Andeutung des stellvertretenden US-Energieministers ließ aufhorchen: So wäre es möglich, dass die USA ihre Freigabe-Strategie angesichts der Pandemieentwicklung nochmal überdenken. Zwar wurden solche Äußerungen zu einem späteren Zeitpunkt relativiert, ganz ausgeräumt wurde die Möglichkeit jedoch nicht.

Dass die USA diesen Schritt in Erwägung ziehen könnten, ist für Analysten keine Überraschung. Schließlich hatte schon die OPEC in einer aktuellen Analyse festgehalten, dass das Energie-Angebot zum Jahresstart 2022 deutlich über der Nachfrage liegen könnte. Ein wichtiger Grund dafür sei eben auch die koordinierte Freigabe strategischer Reserven durch die US-Regierung und weiterer Länder. Die Corona-Pandemie und Omikron könnten ihr Übriges beitragen.

Damit ist davon auszugehen, dass die OPEC-Allianz bei ihrem heutigen Treffen eine Aussetzung der Förderanhebungen beschließt. Diese Erwartung ist bereits in den aktuellen Preis einberechnet, die tatsächliche Übereinkunft dürfte also nur geringe Stabilisierungseffekte enthalten. Der DOE-Bericht zu den US-Beständen hatte ebenfalls eher negative Auswirkungen auf den Preis. Die Nachfrage nach Benzin, Diesel und anderen Kraftstoffen ist gesunken, auch wenn hier das Thanksgiving-Wochenende eine Rolle gespielt hat. Die Bestände haben folgerichtig zugenommen.  

Darüber hinaus ließ auch die US-Notenbank aufhorchen. Fed-Chef Jerome Powell hat in einer Rede eingeräumt, dass die hohe Inflation in den USA nur mit einem raschen Tapering zu bekämpfen sei – also dem Zurückfahren der Anleihenkäufe. Auch eine mögliche Zinsanhebung steht wieder im Raum. Diese Ankündigungen stärken den Dollar, senken damit aber auch die Kauflaune bei ausländischen Investoren. Heute Morgen lohnt es sich besonders, den aktuellen Heizölpreis zu nutzen. Denn seine eher pessimistische Orientierungslosigkeit könnte unterbrochen werden, sobald sich die OPEC einigt oder die USA ihre Geldpolitik präzisieren. Gleichzeitig könnten Spekulanten den derzeitigen niedrigeren Preis für Investitionen nutzen und das Marktbild verzerren – Energie- oder Corona-Krise hin oder her. Mit dem baldigen Kauf sichern Sie sich den möglicherweise niedrigsten Preis des Tages.

 

 

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Heizölpreisentwicklung vom 02.12.2021 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

 

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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.