Heizöl-News: China lockert, Nachfrage schwächelt – Kursrutsch bei Gasoil senkt Ölpreise

15. September 2022, Cecilia Gralow

gesunkener Heizölpreis - 15.09.2022

China will Corona-Maßnahmen aufheben, in den USA wird zu wenig Heizöl nachgefragt: Brent und Gasoil gingen gestern unterschiedliche Wege, die Heizöl-Vorstufe Gasoil gab deutlich nach. Damit ist der Heizölpreis heute Morgen gesunken.

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

 

  • Heizölpreis bei 155,18 Euro / 100L 

 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 155,18 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 162,07 Cent pro Liter Heizöl.

 


 

Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick 

 

  • DOE: Bestände an Destillaten steigen stärker als erwartet, Nachfrage unbefriedigend
  • China lockert Lockdowns
  • IEA-Monatsbericht: weniger Nachfrage aus China in 2023, ansonsten ausgeglichener Markt
  • US-Schienenverkehr droht Streik
  • Brent bei 93,86 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 974,25 US-Dollar
  • Euro bei 0,9961 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf die Ölpreise

Iran-Atomabkommen erneut auf der Kippe 

Gazprom drosselt Nord Stream 1 und kappt Gaslieferungen nach Frankreich

OPEC+ senkt Förderquoten für Oktober

 

China: Weitere Abwärtskorrekturen beim Wirtschaftswachstum wahrscheinlich

US-Inflationsdaten enttäuschend

 

Keiner will Heizöl kaufen –Ölpreis-Notierungen gehen getrennte Wege

 

Auch wenn Heizöl-Käufer das anders sehen, sind Destillate derzeit keine gefragte Ware. Dieser Eindruck entstand zumindest gestern mit Blick auf die US-Bestandsdaten. Die Nachfrage ist insgesamt zurückgegangen, die Destillatbestände fallen doppelt so hoch aus als zuvor vom API gemeldet. Hier spielte auch hinein, dass China die Exportquoten für Mitteldestillate erhöht hat, also offenbar weniger dieser Produkte selbst verbrauchen wird.

Die Preise für Rohöl blieben hingegen stabil. Vor allem, nachdem China gemeldet hatte, dass die Lockdown-Maßnahmen in der Millionenmetropole Chengdu teilweise aufheben will – und damit einen Indikator für eine höhere Nachfrage nach Öl liefern könnte. Welche Auswirkungen der Taifun Muifa haben wird, der sich auf Shanghai zubewegt, muss noch beobachtet werden.

Der Monatsbericht der International Energy Agency IEA sieht für 2023 einen ausgeglichenen Markt und geht davon aus, dass 2022 mit einem Überangebot enden wird. Nichtsdestotrotz spiegeln die Prognosen jedoch auch die aktuelle Lage am Energiemarkt wider. So wird es am Produktmarkt weiterhin angespannt bleiben, weil Abnehmer von Gas auf Öl umsteigen.

Die widerstreitenden Preisentwicklungen sind für Heizölkäufer trotz allem eine gute Nachricht. Mit einem Gasoil-Preis auf Monatstief wird es günstiger, den Heizöltank aufzufüllen. Wer jetzt entgegen des Markttrends kauft, ist also für die kalte Jahreszeit gewappnet.

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Ölpreise an der Warenterminbörse: 

 

Heizoelpreisentwicklung vom 15.09.2022 // Alle Angaben ohne Gewähr

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 93,92 US-Dollar. Der Vergleichswert von Mittwoch betrug 92,90 Dollar, der Schlusspreis wurde bei 94,10 Dollar festgesetzt. 

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 977,50 US-Dollar. Der Vergleichswert am Mittwoch lag bei 1007,25 US-Dollar, der Schlusspreis bei 991,50 US-Dollar.

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

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Cecilia Gralow – Autorin

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