Heizöl News: Brent übersteigt Mehrjahreshoch

24. Juni 2021, Sefana Boucherit

Die US-Ölbetandsdaten laut DOE liefern einen klaren Hinweis auf die knappe Versorgungslage, die OPEC+Gruppe könnte ihre Förderquoten dennoch im August nur um 0,5 Mio. Barrel pro Tag anheben. Diese Fakten verhalfen Brent gestern auf ein 2,5-Jahreshoch. Der Heizölpreis ist heute Morgen konstant.

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

 

  • Heizölpreis bei 72,43 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 72,43 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 72,38 Cent pro Liter Heizöl.

 

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

 

  • DOE: Erneute Abbauten bei Rohöl und Benzin, Nachfrage legt weiter zu
  • OPEC+Gerüchte: Anhebung der Fördermenge um 0,5 Mio. Barrel ab August
  • US-Notenbänker dämpfen Erwartung von Zinsanhebung
  • Brent bei 75,28 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 604,25 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1922 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

Verschiebung der Verhandlungen zum Atomabkommen
Steigende Nachfrage an Öl - Angebotsdefizit erwartet
Indiens Rohölimporte im Mai gesunken
Berichte über neue Corona-Mutante in Indien

 

Ölpreise knacken Mehrjahreshochs – Um wieviel die OPEC+Gruppe die Förderquoten an?

Während die Vorstände einiger Ölkonzerne bereits von Preisen um die 100 Dollar pro Barrel reden, machte sich die Brent-Notierung gestern daran, einen langfristigen Preiswiderstand auf dem Weg dahin zu knacken. Im Laufe des Handels ging es über 75,60 Dollar, die nächste Marke von 78,50 Dollar sei schon im Fokus.

Die Einschätzung einer globalen Angebotsknappheit ist dabei der wichtigste treibende Faktor. Die US-Ölbestandsdaten laut DOE boten dafür gestern durchaus eine Bestätigung. Die Abbauten bei Rohöl und Benzin seien nicht nur durch eine gestiegene Nachfrage, sondern vor allem auch durch eine wieder gesunkene Fördertätigkeit in den USA zu erklären. Das DOE-Zahlenwerk hatte zwar bisher noch nicht denselben starken Einfluss wie die vorherigen API-Statistik, doch der stützende Effekt angesichts der allgemeinen Marktlage zeigt sich jetzt schon.

Umso wichtiger ist für den Markt das Gerücht, die OPEC+Gruppe wolle bei ihrem nächsten Treffen die Förderquoten für August nur um etwa 0,5 Mio. Barrel pro Tag anheben. Dies wirkt im Spiegel OPEC-eigener Prognosen, dass der Markt im August um mehr als 2 Mio. B/T unterversorgt sein wird, mehr als überraschend wenig. Es ist jedoch davon auszugehen, dass das Ölkartell unter anderem mögliches iranisches Öl einkalkuliert und zudem weiterhin auf dem vorsichtigen Anpassungskurs bleibt, den es angesichts der unsicheren Pandemielage seit einiger Zeit ausgerufen hat. Doch der Markt setzt die 0,5 Mio. B/T vorerst als gegeben, bis es konkrete Zahlen gibt.

Mit einem etwas unentschlossenen Eurokurs, der trotz Einschränkung der US-Notenbänker, man wolle den Leitzins sicher nicht in nächster Zeit anheben, zwar Gewinne einfährt aber diese nicht ausbauen kann, ist Heizöl heute Morgen erneut minimal teurer. Da aber die Stimmung auf den Märkten momentanen keinen Grund zu einer Kehrtwende hat, sollte man von weiteren Preissteigerungen ausgehen und sich das aktuelle Niveau für das Auffüllen des Tanks sichern.

 

 

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

 

Heizölpreisentwicklung vom 24.06.2021 // Alle Angaben ohne Gewähr

 

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

 

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Sefana Boucherit – Autorin

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