Heizöl News: Aufwärtstendenz zum Wochenende
20. Dezember 2019, Felix Schmidt
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Brent bei 66,65 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 616,00 US-Dollar
- Euro bei 1,1117 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 70,37 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 70,37 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 69,70 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ Streik in Nigeria
▲ OPEC+ beschließt Kürzungen bis Mitte 2020
▲ USA und China nähern sich im Handelsstreit an
▲ Hohe Raffinerieauslastung in China
▲ US-Ölförderung zum Jahresende verringert
▼ IEA sieht Überversorgung für 2020
▼ OPEC-Kürzungen möglicherweise geringer als erwartet
▼ US-Ölförderung auf Rekordniveau
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 66,65 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 66,24 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Donnerstag bei 65,60 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 616,00 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 610,75 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 611,00 US-Dollar.
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Die Preisentwicklung im Überblick
Die besinnliche Zeit naht und je näher der Heilige Abend rückt, desto ruhiger wird es an den Börsen. Der Ölpreis besitzt derzeit eine preissteigernde Tendenz, die sich aufgrund der dünnen Nachrichtenlage und der geringen Zahl an Marktteilnehmern den gesamten Donnerstag über durchsetzte. In den vergangenen Tagen kauften viele Marktteilnehmer Öl, um nach den Feiertagen von den gestiegenen Preisen zu profitieren. Bislang geht die Rechnung auf.
Der Ölpreis blieb im Laufe des Donnerstags lange innerhalb einer engen Spanne. Gasoil jedoch legte zu und folgte damit verspätet den Preisanstiegen von Rohöl. Später am Tag kam Bewegung in den Ölkurs. Die Handelsaktivitäten der USA sorgten für Auftrieb am Ölmarkt, sobald die USA ihren Handelstag begonnen hatten. Widerstände wurde durchbrochen und bis in die Abendstunden hinein zog der Ölpreis an.
Der Ölpreis beendete einen weiteren Tag mit einem Plus und führt damit die Aufwärtstendenz der vergangenen Tage fort. Zahlreiche Einflüsse stützen diesen Kurs, womit es möglich ist, dass der Ölpreis über die Feiertage weiter ansteigt. China hat Details zum Abkommen mit den USA bekanntgegeben und damit das Vertrauen auf ein Zustandekommen des Phase-1-Deals gestärkt. Außerdem lassen die Kürzungen der OPEC an eine knappe Versorgungslage denken, auch wenn dies längst nicht von allen Marktteilnehmern angenommen wird. Einige Unsicherheiten der vergangenen Wochen haben sich aufgelöst und für einen allgemeinen Optimismus am Ölmarkt gesorgt.
Nun kommt ein Streik von Arbeitern in Nigeria hinzu, der die Produktion des Landes deutlich reduziert. Auch dies stützt den Ölpreis aufgrund der Verknappung des Angebots. Dauert der Streik weiter an, gibt er der Aufwärtsbewegung des Ölpreises einen weiteren Anstoß.
Heizöl folgt nun der Aufwärtstendenz, da auch Gasoil mit einiger Zeit Verspätung dem Preisanstieg folgt und der Euro an Stärke verliert. Der Heizölpreis hat damit einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Wer seinen Heizöltank vor den Feiertagen noch nicht aufgefüllt hat, sollte sich nun unabhängig von weiteren Preissteigerungen machen und den Tank füllen.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1117 US-Dollar, am Donnerstagmorgen waren es 1,1127 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Donnerstag bei 1,1126 US-Dollar festgesetzt.
Der Euro hat gestern etwas Boden verloren. Was der Ölkurs bekommen hat, fehlt dem Euro: Der Schub nach oben. Die Nachrichtenlage ist dünn und es stehen keine weiteren Konjunkturdaten auf dem Plan, die dem Euro einen Impuls geben könnten. Wachstumsdaten aus den USA könnten von Relevanz werden, doch diese werden am markt nicht mit großer Spannung erwartet, sodass nicht mit einem großen Einfluss zu rechnen ist. Der Euro tendiert ohne weitere Impulse nach unten und startet in dieser Stimmung ins vierte Adventswochenende.
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