Heizöl News: Annäherungen der US-Regierung an den Iran
19. Februar 2021, Nicole Oberstädt
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Biden-Regierung leitet diplomatische Absprache mit dem Iran ein
- US-Ölproduktion wird langsam wieder aufgenommen
- Brent bei 63,48 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 523,75 US-Dollar
- Euro bei 1,2093 US-Dollar
Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?
- Heizölpreis bei 65,62 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 65,62 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 65,77 Cent pro Liter Heizöl.
Einflussfaktoren auf den Ölpreis
▲ Kältewellen in den USA und Russland beeinträchtigen die Ölproduktion
▲ OPEC+ Monatsreport prognostiziert leichte Unterversorgung der Märkte ab Mitte 2021
▲ Japan beginnt Impfkampagne gegen das Coronavirus
▼ US-Regierung geht auf den Iran zu
▼ OPEC+ thematisiert Lockerungen der Kürzungsvereinbarung
▼ Weiterhin Reisebeschränkungen durch Corona-Mutationen
Erste US-Ölanlagen nehmen wieder Betrieb auf
Nach der Kältewelle in den USA fahren die ersten Ölproduzenten in Texas ihre Produktionsanlagen hoch. Die starken Minusgrade haben in einigen Regionen zu Stromausfällen geführt und für Chaos gesorgt. Dadurch ist die Ölproduktion stark gesunken. Händler und Vertreter der Industrie hoffen darauf, dass die Produktionsausfälle bei steigenden Temperaturen und wiederhergestellter Stromverbindung sehr schnell wieder eingeholt werden können. Es ist jedoch möglich, dass ein geringer Anteil der Produktionsanlagen wegen Reparaturen länger ausfallen könnte.
US-Regierung geht auf Iran zu
Nach dem Treffen des US-Außenministers Anthony Blinken mit den Außenministern aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien hat sich die Biden-Regierung bereit erklärt, Gespräche mit dem Iran zu führen und für einen „diplomatischen Weg nach vorne“ zu sorgen. Es wird auch ein Wiedereintritt in das Atomabkommen von 2015 in Erwägung gezogen.
Der ehemalige Präsident Donald Trump hatte 2018 einen einseitigen Ausstieg dieses Abkommens entschieden und auch Sanktionen gegen die islamische Republik eingeführt. Außerdem hatte die US-Regierung die UN-Sanktionen für gültig erklärt, die das Staatenbündnis automatisch wieder einführen würde, für den Fall, dass sich Teheran nicht an die Vorgaben des Abkommens hält.
Der UN-Botschafter der USA, Richard Mills, soll nun Briefe der Trump-Regierung zurückgezogen haben, welche den UN-Sicherheitsrat aufforderten, einen „Snap back“ Mechanismus für die UN-Sanktionen gegen Teheran zu aktivieren. Ob der Iran wieder zum Verhandeln bereit ist, bleibt abzuwarten. Jedoch wurde schon ein Entgegenkommen der USA von Teheran gefordert und er hatte angekündigt, dass er der IAEA (International Atomic Energy Agency) keinen vollen Zugang zu der iranischen Atomanlage gewähren wird.
Ölangebot der OPEC+-Länder
Die Marktteilnehmer schauen wieder auf das Ölangebot der OPEC+-Länder. Saudi-Arabien möchte die zusätzlichen Produktionskürzungen nur bis März umsetzten und erste Daten der irakischen Ölexporte zeigen ein Nichteinhalten der Kürzungen. Demnach soll der zweitgrößte OPEC-Produzent weder die vereinbarte Produktionsgrenze noch die Kompensationskürzungen eingehalten haben. Nun muss man schauen, ob das Produzentenbündnis sich bei ihrem nächsten Treffen am 04.03 über eine gemeinsame Produktionslinie einigen können.
Ölpreise an der Warenterminbörse:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 63,48 US-Dollar. Der Vergleichswert von Donnerstag betrug 65,15 US-Dollar.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 523,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 531,00 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
DOE
Der DOE meldet einen starken Abbau der Rohölbestände und übertrifft die Erwartungen als auch die API deutlich. Die Gesamtnachfrage ist in dieser Woche gestiegen, während die Gesamtproduktion weniger geworden ist.
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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.