Heizöl News: Aktienmärkte geben Schwung – Ölpreise stabilisiert, Heizölpreis zieht an
22. Juli 2021, Ricarda Altrichter
Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?
- Heizölpreis bei 71,38 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 71,38 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 69,18 Cent pro Liter Heizöl.
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Erholung an Aktienmärkten gibt Ölpreisen Auftrieb
- DOE Erstmals seit acht Wochen Bestandsaufbauten bei Rohöl, doch die Nachfrage erfreut
- China gibt strategische Ölreserven frei
- Brent bei 71,83 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 584,75 US-Dollar
- Euro bei 1,1796 US-Dollar
Einflussfaktoren auf den Ölpreis
▲ Nachfrage in den USA und Europa weiterhin positiv
▲ OPEC+ Kooperation bis Ende 2022 verlängert
▼Deutlich steigende Corona-Fallzahlen
▼Geplante Erhöhung der OPEC+ Produktion um 0,4 Mio. B/T ab August
US-Nachfrage und Aktientrends holen Ölpreise aus der Negativentwicklung
Der Ölmarkt fand in seiner eigenen Branche gestern kaum Orientierung. Die besorgniserregend steigenden Corona-Fallzahlen werden bisher noch von einer robusten Nachfrageentwicklung ausbalanciert. Das bestätigte schlaglichtartig auch der US-Bestandsbericht des DOE. Zwar meldete es wie zuvor das API erstmals seit acht Wochen wieder Bestandsaufbauten, doch ließen sich diese durch einen Rückgang der Raffinerietätigkeit und eine gesunkene Exportquote erklären. Wichtiger war vorerst die Zunahme der Gesamtnachfrage, die damit der Corona-Entwicklung trotzt.
Ein Aufwärtstrend an den Aktien- und Finanzmärkten lieferte gestern den größten Impuls für die Ölpreise, die nun vorerst wieder über 70 Dollar notieren. Speziell für Brent ist auch wichtig, dass Norwegens Produktion nach offiziellen Statistiken erneut hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Norwegen beliefert auch Europa täglich mit rund 2 Millionen Barrel Nordseeöl. Gleichzeitig hat jedoch China 22 Millionen Barrel Öl aus seinen strategischen Reserven freigegeben. Damit wird kurzfristig die Angebotsknappheit entlastet, mittelfristig senkt dies jedoch die Importtätigkeiten und damit einen wichtigen Nachfragefaktor.
Von einer generellen Trendwende kann heute Morgen an den Märkten nicht gesprochen werden, dazu sind die Impulse zu wenig handfest. Doch sie zeigen auch, wie schnell sich die Stimmung derzeit drehen kann – und wie sehr der Markt weiter steigende Ölpreise schätzt. Darum ist es wichtig, sich mit einem schnellen Heizölkauf von allen weiteren Entwicklungen unabhängig zu machen.
Morgen berichten wir in unserer HeizölNews wieder über die aktuellen Einflussfaktoren und deren Auswirkungen auf den Ölmarkt und den Heizölmarkt.
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Ölpreise an der Warenterminbörse:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 71,83 US-Dollar. Der Vergleichswert von Mittwoch betrug 69,07 US-Dollar, der Schlusspreis wurde bei 72,23 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 584,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Mittwoch lag bei 563,00 US-Dollar, der Schlusspreis bei 585,25 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt?
Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.
