Heizöl News: Aktienmärkte und Nachfragesorgen sorgen für Abwärtstrend

5. August 2021, Sefana Boucherit

Widerstreitende Indikatoren zur Nachfrageentwicklung bestimmen das Handelsgeschehen. Enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten gaben gestern erst den Aktienmärkten, dann den Ölpreisen Grund für sichtbare Preisnachlässe. Der Trend flacht derzeit ab, doch der Heizölpreis ist heute Morgen günstiger.

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

  • Heizölpreis bei 70,48 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 70,48Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 71,76 Cent pro Liter Heizöl.

 

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • US-Nachfrage nach Benzin laut DOE weiter robust
  • Nach Arbeitsmarktdaten ziehen US-Aktienmärkte Ölpreise nach unten
  • Saudi-Arabien rechnet mit weiterhin guter Nachfrage in USA und Asien
  • Brent bei 70,56 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 579,25 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1836 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

Neue Spannungen zwischen Iran und USA nach Tanker-Angriff
Angebotsdefizit im August erwartet
Deutlich steigende Corona-Infektionszahlen mit Deltavariante

 

 

Nachfrage-Indikatoren unentschieden – Markt ebenso

Die mit Argusaugen betrachtete Entwicklung der Nachfrage gibt dem Markt weiterhin unterschiedliche Impulse. Die gestern vom DOE veröffentlichten US-Bestandszahlen melden einen Nachfrageanstieg nach Benzin, verzeichneten jedoch gleichzeitig ein nachlassendes Interesse an anderen Ölprodukten sowie einen deutlichen Bestandsaufbau bei Rohöl. Die Nachfrage in Asien – insbesondere in China – macht den Händlern große Sorgen, während sich Saudi-Arabien sicher zu sein scheint, dass der Aufwärtstrend anhalten wird. Denn die staatliche saudische Ölgesellschaft hat gestern ihre Preise für September erhöht – zumindest für Lieferungen nach Asien und in die USA. Für Europa wird es günstiger. Teurere Lieferpreise sind stets ein Indikator für den Glauben an eine höhere Nachfrage.

Wer hat Recht? Jeder und keiner. Der Ölmarkt machte gestern einmal mehr deutlich, dass die Nachfrageentwicklung in den kommenden Monaten für turbulente und kurzfristige Preisausschläge sorgen wird. Vorerst haben sich die Notierungen im Fahrwasser enttäuschender US-Arbeitsmarktdaten und Preisrutschen an den Aktienmärkten nach unten bewegt, auch wenn sie zum Tagesstart etwas stabiler wirken. Der Heizölpreis ist trotzdem günstiger und bietet damit die perfekte Gelegenheit zum günstigen Auffüllen des Tanks.

 

 

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Heizölpreisentwicklung vom 05.08.2021 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

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Sefana Boucherit – Autorin

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