Heizöl News: Abwärtskorrektur der Ölpreise setzt sich fort

20. Mai 2021, Sefana Boucherit

Iran will einen neuen Ölhafen in Betrieb nehmen und bereitet sich offenbar handfest auf einen positiven Ausgang der Atomdeal-Vereinbarungen vor. Die anhaltende Abwärtskorrektur der Ölpreise wurde gestern zusätzlich von den DOE-Daten befeuert.
Der Heizölpreis ist heute gesunken.

Heizölpreis heute – Was kostet Heizöl heute?

 

  • Heizölpreis bei 66,93 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 66,93 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 67,41 Cent pro Liter Heizöl.

 

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

 

  • Trotz robuster Nachfrage und geringfügiger Aufbauten belasten DOE-Daten
  • Neuer iranischer Ölhafen setzt Ölpreise zusätzlich unter Druck
  • Europäische Raffinerien spüren Fortschritte in der Pandemie-Bekämpfung
  • Wetter an der US-Golfküste senkt Raffinerieverarbeitung
  • Brent bei 66,82 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 549,25 US-Dollar 
  • Euro bei 1,2179 US-Dollar


 

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

Hochbetrieb an US-Flughäfen
Indische Raffinerien kaufen wieder Rohöl
Fortschritte bei Atomdeal-Verhandlungen  
Covid19: weiterhin hohe Infektionszahlen in Indien, Brasilien und Japan

 


 

Wichtiges für den Heizölpreis: Wie werden sich die Ölpreise heute entwickeln?

Eine Einigung zwischen Iran und den USA zu einer Wiederaufnahme des Atomdeals wäre zwar ein geopolitischer Fortschritt, bringt aber den Ölmarkt in Bedrängnis. Teheran scheint fest an die mehrfach bekräftigten guten Gesprächsentwicklungen zu glauben.
Gestern wurde verkündet, man werde schon ab dem kommenden Monat Öl über einen neuen Hafen exportieren. Mit einem Start ab Jask müssen die Tanker nicht mehr durch die ständig umkämpfte Straße von Hormus, iranisches Öl könnte also schneller ungehindert „fließen“ als bisher angenommen.

Diese zusätzlich zu erwartenden Ölmengen belasten die Angebotsseite, die trotz guter Nachfrageentwicklungen die empfindliche Marktbalance ins Schwanken bringen könnte. So rechnet derzeit auch der Markt, der sowieso im Zeichen der Abwärtskorrekturen steht. Diese setzten sich gestern im gesamten Tagesverlauf fort, auch wenn heute Morgen vorerst eine Talsohle erreicht scheint. Dennoch erklärt diese generelle Stimmung, warum die eigentlich robusten DOE-Daten zu den US-Beständen gestern für einen weiteren Abwärtstrend sorgten. Eigentlich bestätigten die Zahlen grundsätzlich die zuvor gemeldeten API-Werte, die allenthalben wichtige Nachfrage ist zudem gestiegen. Doch die Händler sehen darin auch eine Verzerrung nach den Hamsterkäufen im Zuge der Hackerattacke auf die Colonia-Pipeline.

Zudem kämpfen mehrere Raffinerien an der US-Golfküste derzeit mit Starkregen und Wetterkapriolen, die die Verarbeitung deutlich senken. Dies befeuert buchstäblich die „Schlechtwetterstimmung“. Auf der anderen Seite merken europäische Raffinerien, dass die Pandemie langsam, aber sicher unter Kontrolle gebracht wird. Die Margen steigen, auch wenn diese Entwicklung bisher kaum Auswirkungen auf die Ölpreise hat.

Diese sind im Tagesvergleich klar gesunken, auch wenn es zum Tagesstart wieder minimal aufwärts geht. Der weiterhin starke Euro macht den Heizölkauf für inländische Kunden jetzt besonders attraktiv.

 

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

 

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 20.05.2021 // Alle Angaben ohne GewährAlle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

 

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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.