DOE befeuert Nachfragesorgen – Heizöl günstiger

22. August 2019, Ricarda Altrichter

DOE befeuert Nachfragesorgen – Heizöl günstiger - 22.08.19

Heizöl heute günstiger. Nach der Notierung des DOE, gaben die Ölpreise in einer volatilen Reaktion nach, da die unerwartet gestiegenen Produktvorräte auch bei den Gesamtbeständen zu Aufbauten geführt hatten. Dies befeuerte Sorge um künftige Nachfrageentwicklungen.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • DOE: Gesamtbestände steigen unerwartet an
  • Brent bei 60,16 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 568,00 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1083 US-Dollar


Heizölpreisentwicklung 

  • Heizölpreis bei 66,54 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 66,54 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 67,09 Cent pro Liter Heizöl. 
 

Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung 

 Saudi-Arabien kürzt Produktion zusätzlich
Zuspitzung des Iran-Konflikts
 Schärfere US-Sanktionen gegen Iran und Venezuela
 OPEC+ Kürzungen werden verlängert
US-Notenbank senkt Zinsen

EIA, OPEC, IWF und IEA-Berichte senken Nachfrageprognosen
 Produktionssteigerung in Kasachstan und Irak
USA steigern Produktion weiter deutlich
 Verringerte Auslastung asiatischer Raffinerien
US-China-Handelsstreit
 

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 60,16 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 60,35 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Mittwoch bei 60,36 US-Dollar festgesetzt. 

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 568,00 US-Dollar. Der Vergleichswert am Mittwoch lag bei 569,75 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 568,25 US-Dollar. 

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 22.08.2019 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite
  

Die Preisentwicklung im Überblick 

Die US-Bestandsdaten des API meldeten am Dienstag einen Abbau der US-amerikanischen Rohölvorräte. Dies führte zu Steigerungen des Ölpreises. Dementsprechend startete der Ölpreis auch mit einer steigenden Tendenz in den gestrigen Mittwoch. Nachdem der Ölkurs einige große Widerstände durchbrochen hatte, gingen die Marktteilnehmer dazu über, Käufe zu veranlassen. Denn bei steigenden Preisen tendieren Trader dazu, moderate Preise zu nutzen, um später bei einem höheren Kurs Gewinne zu erzielen.

Die Preisentwicklung nach oben wurde im Laufe des Mittwochs von verschiedenen Meldungen unterstützt. Zum einen verlängerte Kanada die Produktionskürzungen bis zum Ende des Jahres 2020. Zum anderen wurden Drohungen gegen die USA aus dem Iran laut, die USA müsse mit Reaktionen rechnen, wenn die iranischen Ölexporte gänzlich zum Erliegen kommen.

Auf hohem Kursniveau wartete der Ölmarkt die US-Bestandsdaten des Department of Energy ab. Diese beendeten schließlich die Aufwärtstendenz und kehrten sie im Laufe des nachmittags zu einer Abwärtstendenz um. Die Daten bestätigten zwar den Abbau der Rohölbestände, zeigten jedoch unerwartet hohe Produktvorräte, was Druck auf den Ölpreis ausübte und ihn schließlich fast exakt auf dem Niveau des Mittwochmorgen den Tag beenden ließ.

Die preissenkende Auswirkung des DOE-Berichtes wirkte bis heute Morgen nach und hinterließ ein moderates Preisniveau, das Sie sich als Heizölkäufer zu Nutze machen können. Die geopolitische Lage ist ungewiss und der Ausgang der Fed-Konferenz steht noch aus. Umgehen Sie diese unsichere Lage, indem Sie sich den günstigen Preis von heute sichern und Ihre Heizölbestellung auslösen.
 

Entwicklung Eurokurs 

Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1083 US-Dollar, am Mittwochmorgen waren es 1,1092 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Mittwoch bei 1,1089 US-Dollar festgesetzt. 

Nachdem die Fed-Zinsprotokolle gestern Abend veröffentlicht wurden, ist nun ein Faktor, auf den der Eurokurs gewartet hatte, verstrichen. Doch noch immer pendelt der Eurokurs auf seinem Niveau. Die Zinsprotokolle der Fed gaben dem US-Dollar etwas Unterstützung, denn weitere Zinssenkungen werden nun kaum noch erwartet. Der Eurokurs gab etwas nach. Für eine große Bewegung der Währungskurse reichte diese Meldung jedoch nicht aus. Auch der Versuch einer Regierungsbildung in Italien beeinflusste den Eurokurs nur wenig. Er gibt seine abwartende Haltung nicht auf, denn heute startet eine wichtige Konferenz der Fed, die bis Samstag andauern wird. Deren Ergebnisse können neue Impulse bringen.
 

Im Detail: Einflussfaktoren am Markt und in der Politik 

  • DOE: Starke US-Ölbestandsabbauten

DOE-Bericht-US-Ölmarkt-Kalenderwoche-34-220819 // Alle Angaben ohne Gewähr

US-Ölbestände stark abgebaut, Produktvorräte aufgebaut

Das DOE meldete ebenso wie das API Abbauten der US-Rohölbestände. Die fundierteren Zahlen des DOE zeigten einen größeren Abbau als bisher angenommen wurde. Den stärkeren Einfluss auf den Ölpreis hatten diesmal jedoch die Aufbauten der Produktvorräte, während der Abbau der Rohölbestände beinahe einflusslos am Ölmarkt vorübergingen.

Der Anstieg der Produktvorräte führte zu einem unerwarteten Anstieg der Gesamtbestände, was letztlich zu einer sinkenden Tendenz des Ölkurses führte. Denn daraus schlossen die Marktteilnehmer eine geringe Sommernachfrage für Benzin und vor allem, dass diese Nachfrage ihren Höhepunkt bereits erreicht hat, obwohl die Fahrsaison in den USA noch zwei Wochen andauert. Der DOE-Bericht stützt also die derzeit vorherrschenden Nachfragesorgen, was den Ölpreis unter Druck setzt.

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